Anja Fischer ist von einer Meisterschaft im Sommerbiathlon mal wieder mit Medaillen heimgekehrt. Im Sprint wurde es dramatisch.

Anja Fischer hat zum Saisonabschluss zwei Medaillen bei den deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon mit dem Luftgewehr gewonnen. In Schmallenberg/Jagdhaus im Hochsauerland kämpften 252 Sportler um die letzten Medaillen in dieser Saison.
Am Freitagnachmittag begannen die Meisterschaften mit den Staffeln. Startäuferin für die Württemberg-Staffel war Alena Weinmann (SC Gosheim), die am Schießstand fehlerfrei blieb und in Führung liegend an Lara Drung (DAV Ulm) übergeben konnte. Drung war sehr schnell unterwegs, musste aber nach Problemen im Stehendanschlag viermal in die Strafrunde. So schickte sie Schlussläuferin Anja Fischer (Sgi Ennetach) auf Platz drei ins Rennen. Die Mengenerin blieb fehlerfrei und konnte als Schlussläuferin die Staffel aus Hessen überholen, sodass sich das Trio über die Silbermedaille hinter dem Team aus Bayern freuen konnte.
Am Samstag stand der Massenstart mit vier Schießeinlagen und fünf Laufrunden über jeweils einen Kilometer auf dem Programm. Anja Fischer blieb bei den ersten drei Schießeinlagen fehlerfrei und ging dann im letzten Schießen großes Risiko, um vielleicht noch ganz nach vorne zukommen. Zu ihrem Leidwesen blieben zwei Klappen stehen, sodass sie dann nach 24:51,5 Minuten als Vierte über die Ziellinie lief.
Die Sprintwettkämpfe mit zwei Schießeinlagen und drei Laufrunden bildeten am Sonntag den Abschluss der Meisterschaften. Anja Fischer musste bei jeder Schießeinlage einmal in die Strafrunde, was aber bei Wind und Regen ein gutes Schießergebnis war. Im Ziel war sie mit 13:27,9 Minuten auf Platz zwei, doch nun begann das lange Warten, da noch 20 Läuferinnen auf der Strecke waren. Schließlich gelang es aber nur Jana Landwehr, die mit dem gleichen Schießergebnis mit 13:27,8 Minuten eine Zehntelsekunde vor Anja Fischer lag. Gold ging erneut an die Ausnahmeathletin Kerstin Schmidt, die nun seit 2021 bei deutschen Meisterschaften ungeschlagen ist.